Klima-Chaos: Die Auswirkungen der eskalierenden Wetterveränderungen auf die Ökosysteme entschlüsseln

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Da wir weiterhin eskalierende Wetterveränderungen rund um den Globus beobachten, wird deutlich, dass diese Veränderungen nicht nur unser tägliches Leben beeinträchtigen, sondern auch ein potenzielles Chaos in den Ökosystemen verursachen, insbesondere in Großbritannien und weltweit.

Definition des Klimawandels

Der Begriff Klimawandel, der häufig synonym mit globaler Erwärmung verwendet wird, bezeichnet langfristige Veränderungen der Wettermuster auf der Erde. Diese Veränderungen sind in erster Linie auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen, insbesondere auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe, die die Treibhausgaskonzentration in der Erdatmosphäre erhöhen, was zu einem Anstieg der durchschnittlichen Oberflächentemperaturen führt.

Wetter vs. Klima

Während sich "Wetter" auf kurzfristige atmosphärische Bedingungen bezieht, stellt "Klima" den langfristigen Durchschnitt der Wettermuster dar, der in der Regel über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren gemessen wird. Eine Veränderung des Klimas kann drastische Auswirkungen auf die regionalen und globalen Wetterbedingungen haben und zu den uns bekannten Wetterveränderungen führen.

Der Faktor Mensch bei der globalen Erwärmung

Seit der vorindustriellen Ära haben menschliche Aktivitäten zu einem ungefähren Anstieg der Durchschnittstemperatur der Erde um 1 Grad Celsius geführt. Dieser Erwärmungstrend, der seit den 1950er Jahren vor allem durch menschliche Aktivitäten verursacht wird, setzt sich in einem Tempo fort, das seit Jahrtausenden beispiellos ist.

Beobachtungen von Indikatoren für den Klimawandel

Wissenschaftler nutzen heute Beobachtungen aus verschiedenen Quellen sowie Computermodelle, um den vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Klimawandel zu untersuchen. Schlüsselindikatoren des Klimawandels, wie der Anstieg der globalen Land- und Meerestemperaturen, der Anstieg des Meeresspiegels, der Eisverlust an den Polen und den Gebirgsgletschern der Erde und die Veränderung der Schwere des Wetters, liefern wesentliche Beweise für diese Veränderungen.

Auswirkungen von Wetterveränderungen in Großbritannien

Im Vereinigten Königreich haben steigende Temperaturen, wechselnde Jahreszeiten und zunehmend unvorhersehbares Wetter ein "Chaos" für die lokale Flora und Fauna verursacht. Der Jahresbericht des National Trust zeigt auf, wie die Auswirkungen des Klimawandels auf die jahreszeitlichen Rhythmen die Tierwelt stressen und sie anfälliger für Schädlinge und Krankheiten machen.

Auswirkungen auf die Tierwelt

In dem Bericht wird auch festgestellt, dass Tiere, die Winterschlaf halten, wie z. B. Siebenschläfer, früher aufwachen und ihre Energiereserven schneller als üblich verbrauchen. Auch beim Rotwild kommt es zu Veränderungen im Fortpflanzungszyklus: Die Kälber werden im Sommer statt im Frühjahr geboren, wodurch sie weniger Zeit haben, zu wachsen und Fett für den Winter anzusammeln.

Auswirkungen auf die Flora

Auch in der Flora machen sich die Auswirkungen der Wetterveränderungen bemerkbar. Einige Sträucher treiben früh aus, was sie anfällig für späte Kälteeinbrüche macht und den Insekten im Sommer den Nektar entzieht. Baumschädlinge, wie der Eichenprozessionsspinner, breiten sich von ihrer traditionellen Heimat im Mittelmeerraum nach Norden aus.

Extreme Wetterbedingungen

Unvorhersehbares Wetter führt zu extremen Trocken- und Feuchtigkeitsbedingungen. In Gebieten wie East Anglia und Cornwall herrschte nach der extremen Hitze im Jahr 2022 über ein Jahr lang Trockenheit. Umgekehrt führen heftige Herbststürme zu weit verbreiteten Überschwemmungen, die laut dem National Trust zunehmend zur "neuen Norm" werden.

Vorbereitung auf die Zukunft

Zwar hatte das Vereinigte Königreich im Vergleich zu anderen Ländern relativ viel Glück mit extremen Wetterereignissen, doch warnt der National Trust, dass das Vereinigte Königreich in Zukunft wahrscheinlich immer häufiger mit extremen Wetterereignissen konfrontiert werden wird. Es ist wichtig, sich auf eine neue "Norm" vorzubereiten, bei der Dürre und hohe Temperaturen sowie starke Regenfälle und Überschwemmungen gleichzeitig auftreten.

Aufbau von Resilienz

Um diesen Veränderungen entgegenzuwirken, werden Anstrengungen unternommen, die Landschaften und Ökosysteme des Vereinigten Königreichs widerstandsfähiger zu machen. So wurde beispielsweise der Fluss Aller auf dem Holnicote Estate in Somerset in seinen Zustand vor der menschlichen Einwirkung zurückversetzt, so dass er frei mäandrieren und Feuchtgebiete bilden kann. Dies trägt zur Bekämpfung von Überschwemmungen und Dürren bei und erhöht gleichzeitig die Vielfalt der Tierwelt und die Kohlenstoffspeicherung.

Einpacken

Da sich die Wetterveränderungen weiter verschärfen, werden Aufklärung, Sensibilisierung und proaktive Maßnahmen immer wichtiger. Das durch diese Veränderungen verursachte Chaos ist bereits spürbar, insbesondere im Vereinigten Königreich und auf der ganzen Welt. Da wir uns auf eine Zukunft mit unvorhersehbaren Wettermustern einstellen müssen, ist es unerlässlich, dass wir anfangen, aufmerksam zu werden und zum Wohle unseres Planeten und künftiger Generationen verantwortungsvoll zu handeln.

Quelle: Sky News / BBC News / NASA
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